
Herausforderung Simulator
Das Projekt-Ziel, die Nutzer-Erfahrung des Systems im Fahrzeug vollständig und möglichst unverfälscht als Simulation im Webbrowser abzubilden, hält Herausforderungen auf mehreren Ebenen bereit: Konzeptionelle, technische und organisatorische.

Konzeption
Ein Großteil der Nutzungs-Szenarien, welche im realen Fahrzeug stattfinden und sich im Infotainment-System niederschlagen, werden von Einflüssen, die ausserhalb des Bildschirm stattfinden erzeugt: Das Fahrzeug navigiert von A nach B, steckt an der Ladesäule, empfägt Radiosender, leitet Anrufe an die Freisprecheinrichtung, wird in einen Unfall verwickelt.
Da der Simulator sämtliche dieser Zustände abbilden soll, entwickeln wir jeweils konkrete Simulations-Szenarien dieser Ereignisse.
Technische Umsetzung
Der Funktionsumfang des Infotainment-Systems in einem modernen PKW ist äusserst umfangreich. Hunderte Einzel-Screens, ein Design-System mit mehreren hundert UI-Komponenten, Echtzeit-3D-Renderings. So bestehen alleine die angezeigten Texte im System aus über 30.000 Textbausteinen in 37 Sprachen.

Um diese Komplexität bewältigen zu können, entwerfen und entwickeln wir rund um dem Simulator selbst ein Ökosystem von Werkzeugen, welche uns helfen, die verschiedenen Datenquellen in kürzester Zeit zur Verwendung im Simulator zu verarbeiten.
Organisation
Die Simulator-Entwicklung läuft parallel zur Entwicklung des eigentlichen Infotainment-Systems der Fahrzeuge. Hierbei ist eine enge Verzahnung mit verschiedenen Teams im Konzern, sowie eine flexible und reaktionsschnelle Methodik notwendig, um auf Änderungen von Informationen und Spezifikationen reagieren zu können.
Betrieb
Die stetig wachsende Familie verschiedener Simulator-Versionen für unterschiedliche Fahrzeug-Baureihen und -Versionen wird von uns auf mehreren, an den jeweiligen Anwendungszweck angepasste Plattformen betrieben.